1200 Jahre Velden

Festschrift von Hans Weindl aus dem Jahr 1973

Grusswort des Landrats Hans Geiselbrechtinger

Landrat Hans Geiselbrechtinger, März 1973
Landrat Hans Geiselbrechtinger, März 1973

Der Markt Velden blickt auf eine 1200jährige Geschichte. Seine Anfänge reichen zurück bis an die Wiege des bayerischen Staates, Er hat sich behauptet über bewegte Jahrhunderte hinweg, hat den Hunnensturm überdauert und die Drangsale des Dreißigjährigen Krieges. Hunger, Pest und Krieg konnten den Lebenswillen seiner Bewohner und die Widerstandskraft seiner bäuerlichen Umgebung nicht brechen.

Als Landrat des Landkreises Landshut entbiete ich dem Markt Velden und seinen Bewohnern die herzlichsten Glückwünsche zu diesem seltenen Jubiläum. Als Sohn dieser Heimat durch vielfältige Bande des Blutes seit Generationen dem Markt Velden und seiner Umgebung verbunden, empfinde ich aber auch mit den Veldenern Stolz und Freude über das, was in Jahrhunderten hier gewachsen ist, über die Leistungen der Kultur und der Zivilisation, die von diesem Ort und durch die Tüchtigkeit und den Fleiß seiner Bewohner erbracht wurden.

All denen, die aus Liebe zur Heimat mit Umsicht und Hingabe zur würdigen Gestaltung dieser 1200- Jahrfeier beigetragen haben, sei ein herzlicher Dank gesagt. Mögen der Markt Velden und seine Bewohner, getragen vom Bewußtsein einer 1200-jährigen Bewährung, in eine recht glückliche Zukunft gehen.

Hans Geiselbrechtinger
Landrat

Großwort des 1. Bürgermeisters Josef Kerscher

Josef Kerscher, 1. Bürgermeister, 1973
Josef Kerscher, 1. Bürgermeister, 1973

ZUM GELEIT

1200 Jahre Markt Velden. Anlaß genug, inne zu halten im Flug der Zeit und zurückschauend uns zu fragen, wie diese 1200 Jahre unseren schönen Markt im oberen Vilstal geprägt haben.

Diese Festschrift, zu dessen Herausgabe sich der Marktgemeinderat entschlossen hat, soll auch ein Spiegel der Seele derjenigen sein, die in dieser unserer Heimat leben und gelebt haben.

1200 Jahre Markt Velden. In Demut danken wir Gott dem Herrn, daß Er uns in dieser langen Spanne der Jahrhunderte in seiner Weisheit durch Glück und Not geführt und erhalten hat.

Mein besonderer Dank gilt unserem Heimatsohn, Herrn Archivamtsrat a D. Hans Weindl, für die Gestaltung dieser in Wort und Bild wohl selten wertvollen Festschrift, wie  auch seinen Mitarbeitern.

Möge diese heimatkundliche Schrift insbesondere auf unsere Jugend einen Anreiz ausüben, dem auch heute noch vorhandenen Gut ihrer Heimat nachzuspüren. Hierdurch würde eine wichtige Aufgabe der Erziehung tatkräftig unterstützt: Der junge Mensch lernt Land und Menschen, Geschichte und Brauchtum seiner Heimat kennen und damit begreifen.

Dem Werk möge der verdiente Erfolg beschieden sein.

JOSEF KERSCHER
1. Bürgermeister