Ruhe-Oase am oberen Markt mit Blick auf Geschäfte ©Heike Arnold, 2020

Markt Velden: "Irgendwie und Sowieso" eine Perle des Vilstals

„In Velden lässt es sich gut leben“. Dieser Spruch wird gerne in den Mund genommen, wenn man die Marktgemeinde beschreibt, die sich selbst als „die Perle des Vilstals“ bezeichnet. Am Schnittpunkt der Landkreise Erding, Mühldorf am Inn und Landshut sowie an der Grenze des Regierungsbezirks entwickelte sich der Markt Velden mit seinen 130 Ortsteilen zu einem Gemeinwesen, das alle Vorzüge des Lebens „auf dem Land“ mit wichtigen Daseinsfunktionen verbindet.

Der Hauptort Velden ist ein schöner niederbayerischer Markt mit einer interessanten Topografie im Ortszentrum. Im Jahr 1971 gelang es, den Durchgangsverkehr aus dem Ort auf die Umgehungsstraße zu verlagern. Die auffällig verspielten unter Ensembleschutz stehenden Häuserfronten und Dachformen der am Marktplatz anliegenden Häuser aus dem 19. Jahrhundert sowie die hakenförmige Anlage des malerischen Marktplatzes zeichnen das Ortsbild von Velden in besonderem Maß aus. Schon von weitem ist die große Pfarrkirche als eines der Wahrzeichen von Velden zu erkennen. Das ehemalige Rathaus - die heutige Gemeindebücherei - sowie die alte Schmiede am unteren Markt mit ihren beiden wohlgeformten Arkadenbögen sind dabei architektonisch herausragende Gebäude. Mit staatlicher Förderung aus der Städtebausanierung wurde der Marktplatz verschönert. Die herrliche Natur mit der hügeligen Landschaft wird von vielen Besuchern oftmals als die „Toskana Bayerns" bezeichnet

Velden hat eine lange und reiche Geschichte. Darüber erfahren Sie auf dieser Homepage im Bereich Geschichte viel Interessantes.

Kunst in Velden: Brenninger-Freilichtmuseum

Es gibt wohl wenige Orte, in denen die Werke eines renommierten Künstlers so präsent sind wie im Veldener Ortszentrum. Als besonderes Zeichen der Verbundenheit hinterließ der gebürtige Veldener Georg Brenninger seinem Geburtsort ein Geschenk der besonderen Art. Viele Skulpturen und Kunstwerke aus seiner Hand sind in Velden zu bewundern und machen den Marktplatz zu einem kleinen Freilichtmuseum. Mit dem Brenninger-Weg, einem 500 Meter langen Kunstweg mit mehr als 30 Werken vom Marktberg bis zum Friedhof sowie einer Broschüre über den erfolgreichen Bildhauer hat der Markt Velden das umfangreiche Schaffen gewürdigt. Zum Brenninger-Freilichtmuseum gibt es im Internet unter www.markt-velden.de im Bereich Kultur und Freizeit umfassende Informationen.

Der Bekanntheitsgrad der Gemeinde stieg sprunghaft an, als sie mit dem Kirchturm und dem „Ochsenrennen“ 1986 in der Serie "Irgendwie und Sowieso" auf den Fernsehbildschirmen zu sehen war. Dass die Serie des Bayerischen Rundfunks über die wilden 68er mit Ottfried Fischer in der Traumrolle des Joghurt verschlingenden Eigenbrödlers Sir Quickly zum Kultstatus gelangt und nach 30 Jahren noch immer aktuell ist, traute sich bei den Dreharbeiten in Velden niemand zu träumen.

Mit zwei Partnerschaften zeigt Velden den hohen Stellenwert der Völkerverständigung. Dabei hat man sich auch die Einbindung von Kindern und Jugendlichen in die freundschaftlichen Kontakte mit Roana in der italienischen Provinz Vicenza und Aigrefeuille d`Aunis bei La Rochelle an der französischen Atlantikküste als Ziel gesetzt.

Einrichtungen:

Rathaus, Bürgersaal, Katholisches Pfarramt und Pfarrheim, Evangelisches Gemeindezentrum, Medizinische Versorgung durch mehrere Hausärzte, Senioren- und Pflegeheim, Grund- und Mittelschule mit Hort, Kindergärten, Kinderkrippe, Gemeindebücherei, Altstoffsammelstelle, Postagentur, Sportanlagen, Freizeit- und Erholungsgelände, Wohnmobilstellplatz, E-Ladestationen, Kneippanlage, Aktivplatz, F Planetenweg, Bienenlehrpfad, Freilichtmuseum mit Kunstwerken von Professor Georg Brenninger, Ausstellungshalle „Güterhalle“, Heimatmuseum Biergarten „Waggon“ am früheren Bahnhof, überörtliche Radweg-Anbindung über Vilstal- und Rottal-Radweg