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Sitzungsarchiv Markt Velden

Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses Velden vom Mittwoch, 02. November 2016 - Pressebericht

Mit den Genehmigungen an Schausteller, Brotzeitstände und Fieranten hat der zuständige Haupt- und Finanzausschuss des Marktes Velden die nächsten Weichen für das Volksfest 2017 gestellt

Volksfeste gibt es viele, fast jede Gemeinde hat mindestens eine der gemütlichen Festivitäten zu verzeichnen – aber das Veldener Volksfest ist doch eine Klasse für sich, eine echte Fest-Institution für den weiteren Umkreis, von der Bierprobe bis zum Politischen Montag der CSU. Damit auch im kommenden Jahr die Gäste zahlreich auf den Festplatz an der Vils strömen, beschäftigte sich der Finanzausschuss des Marktgemeinderates auf seiner jüngsten Sitzung mit den Planungen für das Volksfest 2017. Weil mehr Platz für Fahrgeschäfte und Essensstände auf dem Gelände ist, soll dabei erstmals eine Weißbierhütte das Angebot ergänzen.

Der Veldener Geschäftsleiter Thomas Schratzenstaller hatte gleich zu Beginn eine gute Nachricht für die Mitglieder des Finanzausschusses parat: „Wir haben auch für 2017 wieder eine stattliche Anzahl an Bewerbungen für unser Volksfest“, betonte er. Im weiteren Verlauf der Sitzung, die Zweiter Bürgermeister Martin Schuster in Vertretung für den im Urlaub befindlichen Bürgermeister Ludwig Greimel leitete, wurden einige der Bewerbungen von neuen Schaustellern oder Verpflegungsständen näher vorgestellt. So würde gern ein neuer Stand mit bayerisch-vegetarischen Schmankerln die Volksfestbesucher verköstigen. Auf der Karte sollen dort Gerichte wie Rösti, Schnittlauchbrot oder Veggieburger stehen, wusste Thomas Schratzenstaller. Auch mit einer Shootout-Torwand hatte sich ein Schausteller beworben, ebenso lag das Angebot eines „6D-Kinos“ vor, nach Velden zu kommen: Dabei werden neun Personen nicht nur mit einem 3D-Film unterhalten, sondern simultan bewegt sich auch noch der Vorführraum.

Außerdem ist auf dem Areal des Vergnügungsparks heuer erstmals eine Weißbierhütte vorgesehen. „Das ist als Angebot für eine bestimmte Altersgruppe der Festbesucher gedacht: Die Jüngeren sind in der Bar, wer etwas älter ist, aber trotzdem gern noch außerhalb des Festzelts etwas trinken will, für den ist die Hütte gedacht“, erläuterte Martin Schuster den Hintergedanken der Programm-Neuerung. Betrieben werden soll die Weißbierhütte ebenso wie 2017 das Festzelt vom TSV als Festwirt. „Es wäre unsinnig, da eine Konkurrenz reinzubringen“, machte Schuster deutlich. Überhaupt möglich geworden war die Aufstellung der Weißbierhütte, wie man sie beispielsweise auch vom Volksfest in Vilsbiburg her kennt, durch den Umzug der Wohnwagen der Schausteller: Für diese hat die Gemeinde ab dem kommenden Volksfest einen neuen Standplatz gegenüber dem Festplatz angelegt. Damit komme man einerseits dem Bedürfnis der Schausteller nach etwas mehr Ruhe als beim bisherigen Stellplatz neben dem Vergnügungspark entgegen, andererseits gewinnt man dadurch Platz.

Keine dritte Gasse

Wie genau dieser Platz im Sinne des Festes und seiner Besucher am besten genutzt werden sollte, war in der Sitzung Gegenstand intensiver Überlegungen. Markträtin Diana Reichvilser (ULV) fragte nach, ob man nicht vielleicht eine dritte Gasse im Vergnügungspark hinbekomme, wenn künftig die Wohnwagen nicht mehr da seien (bisher waren es immer zwei Gassen). Dieser Überlegung erteilte Bürgermeister Schuster eine klare Absage: „Das kriegen wir nicht hin.“ Markträtin Evi Härtl (FW) lag ein Freiluft-Sitzangebot beim Festzelt am Herzen: „Ich hätte gehofft, dass wir einen Biergarten bekommen, wenn das Platzangebot größer wird.“ Auch hier wurde im Lauf der Beratungen deutlich, dass es wohl bei den bisherigen Biergartenplätzen vor dem Festzelt bleiben wird; Alternativen dafür zeichneten sich im Rahmen der Sitzung nicht ab. Obwohl bereits ein vorläufiger Plan für die Einteilung der einzelnen Standplätze im Vergnügungspark des Volksfestes 2017 gezeigt wurde, machte Martin Schuster deutlich, dass hier ohnehin noch nichts ganz fix sei. „Die Verpflegungsstände werden zum größten Teil von hiesigen Gastronomen betrieben. Mit denen kann man die endgültige Aufstellung noch absprechen.“ Markträtin Maria Fischer (FW) hatte ähnlich argumentiert und hervorgehoben, dass man sich das Volksfest mit den jetzt anstehenden Veränderungen zunächst ein Jahr anschauen sollte, danach könne man nachbessern, falls das notwendig sei.

Festgelegt wurde im Rahmen der Sitzung, zwei schwungvolle Fahrgeschäfte für den Vergnügungspark vorzusehen, außerdem sollen der Verpflegungsstand mit bayerisch-vegetarischen Schmankerln und das 6D-Kino beim Volksfest 2017 zum Zug kommen.

„Gelungenes Fest 2016“

In einem kurzen Rückblick lobte Martin Schuster das diesjährige Volksfest als „sehr gelungen“. Der Festwirt und seine Truppe hätten dabei gute Arbeit geleistet, fuhr er fort. Gut angekommen sei auch wieder der Politische Montag der CSU mit Innenminister Joachim Herrmann. Im Zuge des Volksfestes sei auch der Wunsch nach einem „Promillebus“ geäußert worden, wie es ihn beispielsweise in Vilsbiburg gebe. Allerdings merkten Schuster und Thomas Schratzenstaller dazu an, dass ein solches Angebot sehr aufwendig in der Organisation sei, außerdem sei die Frage der richtigen Routen schwer zu beantworten. Für künftige Volksfeste sei übrigens vertraglich geregelt worden, dass an Fronleichnam erst ab 11 Uhr Musik im Festzelt gespielt werde, um die Prozession im Ort nicht zu stören, schloss Schuster seinen Rückblick.

Im Zuge der Sitzung wurde auch noch einstimmig das Werbebudget für das Volksfest auf 7000 Euro erhöht, außerdem war man sich einig, die Schirmherrschaft wieder dem Landtagsabgeordnetem Erwin Huber anzutragen.

Quelle: Pressebericht der Vilsbiburger Zeitung - Lokalteil Velden vom 10.11.2016

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