Auch in Corona-Zeiten ruht die Bautätigkeit nicht

Nachdem die Sitzungstätigkeit des Marktgemeinderates im neuen Jahr bislang wegen der Corona-Pandemie geruht hat, sei mittlerweile einiges an Bauanträgen zusammengekommen, betonte Bürgermeister Ludwig Greimel im Zuge der jüngsten Sitzung des Gremium. Die vorliegenden Bauanträge wurden im Rat alle ohne Diskussionen durchgewunken. So etwa der Antrag auf den Bau eines Wohnhauses in der Vilsbiburger Straße in Velden. An der Georg-Brenninger-Straße im Zentrum von Velden soll ein bestehendes Wohnhaus im Zuge von Sanierungsarbeiten aufgestockt werden. „Da kann uns alles Verträgliche recht sein, wenn man die Wohnsituation dort verbessern kann“, warb Bürgermeister Greimel für das Vorhaben, das ebenso befürwortet wurde. Für ein Haus am Dinkelring wurden nachträglich mehrere Abweichungen vom bestehenden Bebauungsplan genehmigt, die Zustimmung der Nachbarn lag hier jeweils vor.

Im Baugebiet Forsteracker-Erweiterung in Obervilslern, wo die Erschließung schon weit fortgeschritten ist, waren in einer vorausgegangenen Sitzung die Straßennamen Zugspitzstraße, Watzmannstraße und Wendelsteinstraße festgelegt worden. Für die Aufnahme in das Straßenbestandsverzeichnis, war noch eine offizielle Widmung notwendig, die vom Marktgemeinderat einstimmig beschlossen wurde.

Zugestimmt wurde auch zwei Zuschussanträgen von Vereinen aus der Gemeinde. Der FC Eberspoint plant Investitionen in Höhe von rund 39000 Euro, unter anderem für eine Tennis-Ballmaschine, für die Sanierung der Duschen in den Umkleidekabinen, den Kauf von Sitzschalen auf dem Hauptspielfeld und die Optimierung der Flutlichtanlage für den Trainingsplatz. Bei den Almenrausch-Schützen Velden soll in den Vereinsräumen im TSV-Untergeschoß der Boden saniert werden, dafür sind rund 3000 Euro kalkuliert. Beide Vereine kommen per Beschluss des Marktgemeinderates in den Genuss des üblichen 20-Prozent-Zuschusses.

Jeweils in Neufassungen beschlossen wurden drei kommunale Satzungswerke, die Reinigungs- und Sicherungsverordnung für Straßen, die Satzung zur Erhebung von Erschließungsbeiträgen und die Friedhofsgebührensatzung. Bei der Reinigungsverordnung ergebe sich für die Bürger keine Änderung, betonte der Bürgermeister. Auf dem Friedhof habe man die Gebühren für Urnenbestattungen in gewissem Umfang angepasst, fügte Ludwig Greimel an.

Wie der Bürgermeister am Rande der Tagesordnung der Sitzung noch informierte, habe es eine Bürgeranfrage zum Thema Weihnachtsbeleuchtung gegeben. Darin sei die Meinung vertreten worden, dass es eine Ungleichbehandlung darstelle, wenn ein Teil der Weihnachtsbeleuchtung vom kommunalen Bauhof angebracht werde und ein Teil privat installiert werden müsse. Dazu führte Ludwig Greimel aus, dass es eine Reihe von Häusern im Marktkern gebe, die wohnwirtschaftlich genutzt werden, auch Leerstände seien zu verzeichnen. „Damit in der Beleuchtung keine Lücken sind, haben wir den Bauhof dort die Installation vornehmen lassen.“ Um aber Ungleichbehandlungen zu vermeiden, wird der Markt Velden künftig die Kosten für die Installation der Weihnachtsbeleuchtung übernehmen.