Kinderbetreuung - Löhne und Gebühren sind gekoppelt
von Franziska Lainer
Bei der jüngsten Sitzung des örtlichen Marktgemeinderates in der Sporthalle der Schule stand neben dem Ortstermin für die Standortwahl neuer Sitzgelegenheiten im Zentrum auch eine Neufassung der Gebühren für die Kindertagesstätten im Markt auf der Tagesordnung.
Dabei wurde beschlossen, dass die örtlichen Gebühren für die Kinderbetreuung weiterhin der aktuellen Lohnentwicklung angepasst werden. Die Entscheidung, diese Gebühren an die Löhne zu koppeln, war schon früher vom Marktgemeinderat getroffen worden, im konkreten Fall ging es deshalb nur im den Vollzug der aktuellen Anpassung. Die Erhöhung war vom Bürgermeister und dem Gremium schon bei einer Vorberatung als maßvoll gesehen worden. Sie wurde von den Markträten einstimmig abgesegnet.
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde in diesem Zusammenhang eine separate Anpassung der Gebühren für das Essen in der Krippe. Wie der Bürgermeister ausführte, sind die dort bisher verlangten umgerechnet 2,68 Euro pro Tag (55 Euro im Monat) nicht mehr kostendeckend, so dass 2020 etwas mehr als 7100 Euro als Defizit aufgelaufen seien. Die Gemeinde sei jedoch verpflichtet, hier kostendeckend zu arbeiten. Deshalb wurde nach einem Vorschlag der Verwaltung die Gebühr auf künftig 70 Euro pro Monat erhöht. Das entspreche laut Bürgermeister Greimel 3,50 Euro pro Tag, dafür würden die Kinder immerhin eine Haupt- und zwei Nebenmahlzeiten bekommen.
Projekte für die Ortsentwicklung
In Sachen Ortsentwicklung berichtete Bürgermeister Ludwig Greimel im Zuge der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates, dass man derzeit verschiedene Projekte in Arbeit habe. So sei das Vorhaben einer Rathaus-Passage in Planung und Prüfung. Damit soll eine Wegeverbindung vom künftigen Rathaus und Bürgersaal durch das Bankgebäude zum Marktzentrum ermöglicht werden. Damit verbunden ist eine Aufwertung des kleinen Platzes zwischen den beiden Gebäuden. Bei der bereits vorgestellten Umgestaltung des Postweihers sei man auf einem guten Weg und könne hoffen, dass die entsprechenden Maßnahmen nächstes Jahr abgeschlossen werden.
Auch auf die Corona-Situation im Ort ging Ludwig Greimel wie mittlerweile üblich kurz ein. Dabei erwähnte er, dass die zu beobachtende Impfmüdigkeit der Bürger dazu führe, dass der Impfbus des Landkreises Velden insgesamt drei Wochen nicht anfahre. „Mangels Nachfrage, nicht mangels Impfstoff.“ Gleichwohl seien die Corona-Werte vor Ort sehr niedrig.
Quelle: Vilsbiburger Zeitung - Lokalteil Velden vom 07. Juli 2021