Gedenkakt zum Volkstrauertag und Kriegerjahrtag in Velden
von Verena Meindl
Auch wenn der Kreis der Teilnehmer spürbar kleiner wird, ist es dem Markt Velden in Verbindung mit der Krieger- und Soldatenkameradschaft Velden eine wichtige Aufgabe, am Volkstrauertrag in ehrender Weise den Gefallenen und Vermissten der Kriege sowie der Opfer von Schreckensherrschaft und Gewalt zu gedenken. Abordnungen von einigen Ortsvereinen,
Bundestagsabgeordneten Florian Oßner, Mitglieder des Marktgemeinderates und die Bürgerschaft beteiligten sich am Gedenkakt. Die musikalische Umrahmung beim Zug zur Kirche und zu den Gedenkstätten hatte in bewährter Weise die Blaskapelle Velden übernommen.
Gemeindereferent Robert Kobilke machte in seiner Predigt deutlich, dass Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit hohe, aber leider für viele Teile der Welt keine selbstverständlichen Werte sind. In seinen Gebeten und Fürbitten am Mahnmal für den Frieden am Marktplatz und vor dem Kriegerdenkmal im neuen Friedhof betonte er die Bedeutung des Volkstrauertags.
Nach dem Gottesdienst bewertete Bürgermeister Ludwig Greimel in seiner Ansprache am Mahnmal für den Frieden am Marktplatz diesen jährlichen Gedenktag als Rückbesinnung auf schreckliche Kriege und Gewaltherrschaft sowie als mahnenden Anlass für die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen in Teilen der Welt. Es ist erschütternd, wie nahe der Konflikt in der Ukraine an Europa herangerückt und wie zerbrechlich der für viele so selbstverständliche Frieden ist. Auch im Nahen ist spitzt sich Lage immer weiter zu; die Konfliktparteien stehen sich oft unversöhnlich gegenüber. Der Volkstrauertag soll ein Ansporn und eine Verpflichtung sein, für ein friedliches und gerechtes Miteinander einzustehen – hier in unserer Gemeinde und in der Welt. Mit der Teilnahme an den Gedenkakten wird gezeigt, dass die Erinnerung und Mahnung lebendig bleiben und der Frieden als besonders hohes Gut zu sehen ist.
Am Kriegerdenkmal im neuen Friedhof gedachte Siegmund Huber von der Krieger- und Soldatenkameradschaft Velden den Gefallenen der Weltkriege und den vielen anderen kriegerischen Auseinandersetzungen. Zum ehrenden Gedenken wurden am Mahnmal für den Frieden und am Kriegerdenkmal Kränze niedergelegt. Anschließend trafen sich die Mitglieder der Krieger- und Soldatenkameradschaft Velden im Pfarrheim zur Jahreshauptversammlung.
Foto: Bürgermeister Ludwig Greimel und Gemeindereferent Robert Kobilke beim Gedenkakt am Mahnmal für den Frieden
