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Das Volksfest heuer zum Mitnehmen

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Die Freunde der gepflegten Volksfest-Unterhaltung in der Marktgemeinde müssen sich weiter gedulden bis zu einer Neuauflage des Festes. Dass nämlich zum zweiten Mal das beliebte Volksfest am Ufer der Vils nicht in gewohnter Weise stattfinden kann, war bereits zu befürchten. Nun ist es jedoch offiziell. Doch arbeitet man bereits fieberhaft daran, ein Volksfest „to go“ auf die Beine zu stellen.

Das Veldener Volksfest hat einen guten Ruf in der ganzen Region. Die Auswahl der Musik und Bandbreite an klassischen Bierzelt-Schmankerl zogen jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Auch die Schlagernächte mit Eva Luginger und ihren musikalischen Freunden garantierten mehrfach gute Unterhaltung. Aber dass es vermutlich nach der Absage im vergangenen Jahr auch heuer schlecht ausschaut mit einer Neuauflage der Volksbelustigung, genauso wie mit anderen Großveranstaltungen im Markt, hatte schon Bürgermeister Ludwig Greimel durchblicken lassen in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates.

Die Absage schmerzt. Nicht nur den eigentlich vertraglich vorgesehenen Festwirt Markus Böckl, der damit heuer erneut coronabedingt zwangspausieren muss. Auch für den Festbräu, die Festküchenbetreiber, die Musiker, die nicht auftreten dürfen, die fleißigen Servicekräfte vor und hinter der Theke, die Betreiber der Verpflegungsstände auf der Wiesn und vor allem für die Schausteller bedeutet das Veranstaltungsverbot weit mehr als nur enorme finanzielle Einbußen. Nicht das tun zu dürfen, was einem „das Leben“ bedeutet, wie es bei den meisten Schaustellern, Gastronomen und Künstlern der Fall ist, wiegt schwer auf den Schultern und belastet Leib und Seele.

Deshalb versucht man in Velden, den Ausfall des Volksfestes zu kompensieren und entwickelt gerade ein Konzept für ein etwas anderes Volksfest. Zahlreiche Verpflegungsstände, die man von der Wiesn und aus dem Festzelt kennt, wollen die Gelegenheit nutzen und ihre Volksfest-Schmankerl anbieten. Auf ein Drive-in will man allerdings in Velden verzichten, man freut sich stattdessen auf „Laufkundschaft“ (mit Maske) in Dirndl und Lederhosn.

„Auch wenn das echte Volksfest nicht ersetzbar ist: Es wird sich in jedem Fall auf dem Volksfestplatz in Velden zwischen Ende Mai und Anfang Juni etwas tun“, versprechen die Gemeinde und die Initiatoren. Die Umsetzung ist abhängig von den zu diesem Zeitpunkt geltenden Vorschriften.

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