Bürgermeister stellt sich hinter Wunsch der Anlieger in Kreuz

Im Zuge der Umsiedlung des Schaltbau-Werks in das neue Gewerbegebiet bei Kreuz muss vor Ort auch die Verkehrsführung verändert werden. Die parallel zur Bundesstraße 388 verlaufende schmale Gemeindeverbindungsstraße wäre als einzige Zufahrt zur neuen Fabrik nicht tauglich.

Deshalb wird eine neue Abfahrt von der Bundesstraße von der Gemeinde gebaut. Im Gegenzug wird die bestehende Abfahrt von der B 388 nach Kreuz geschlossen und durch einen Wendehammer ersetzt. Das liege in entsprechenden Richtlinien begründet, dass an einer Bundesstraße nicht so kurz hintereinander zwei Abzweigungen zulässig seien, machte Bürgermeister Ludwig Greimel am Mittwoch nochmals deutlich.

Anwohner hatten jedoch in Stellungnahmen zum Bebauungsplan die Befürchtung geäußert, dass im Zuge dessen auch die bisherige Bushaltestelle in Kreuz verschwindet zugunsten einer Haltestelle beim Schaltbau-Werk. Die Anlieger führten als Argument für die bestehende Haltestelle mitten im Dorf ins Feld, dass dort täglich zehn Kinder in den Schulbus ein- und wieder aussteigen. Falle die Haltestelle weg, müssten sie zum Schaltbau-Werk gehen und es sei offen, ob es dafür dann einen Gehweg gebe oder auch, ob dieser dann beleuchtet werde.

Kritik übten die Anlieger in diesem Zusammenhang daran, dass ihrer Ansicht nach Bürgermeister Greimel zwar bei der Vorstellung der Planungen im März versprochen habe, die Bushaltestelle in Kreuz erhalten zu wollen, aber gleichzeitig Überlegungen geäußert habe, wie eine Bushaltestelle bei der Firma Schaltbau gestaltet sein könnte. Hierzu betonte Greimel am Mittwoch, dass er sich für die Schulbus-Haltestelle in Kreuz weiterhin einsetze. „Es wäre aber fahrlässig, wenn wir keine Alternative hätten, falls der Erhalt der Haltestelle abgelehnt wird.“

Zusätzlich sah er es noch so, dass die beschlossene Planung mit dem Wendehammer in Kreuz statt der bisherigen Kreuzung eine Verkehrsberuhigung für den Ort bedeute. Bei einer Beibehaltung der aktuellen Verkehrsführung hätte sonst der Werksverkehr notgedrungen durch die Ortschaft fahren müssen.