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Ideen der Jugend werden umgesetzt

Trampolin und Boulder-Block am Freizeitgelände – Begeisterung über Jubiläums-Volksfest

Welche Wünsche und Vorstellungen hat die Jugend im Markt und den Nachbargemeinden? Dazu fanden ein Workshop und vorbereitende Befragungen statt. Am Mittwoch wurden im Marktgemeinderat erste Ergebnisse vorgestellt und von der Jugend auch drei mögliche Projekte im Freizeitgelände erläutert. Vom Gremium gab es dafür Lob und grünes Licht: Ein Bodentrampolin, neue Sitzgelegenheiten und ein Boulder-Block sollen umgesetzt werden.

Politik wird manchmal als Sache wahrgenommen, die rein den Erwachsenen vorbehalten ist – und hier nicht einmal unbedingt den jüngeren von ihnen. In der Verwaltungs-gemeinschaft ist man dieser Einschätzung bewusst entgegengetreten und hat die jungen Bürger gefragt, was ihnen wichtig ist und was ihre Wünsche an das Leben in den Gemeinden sind. Vor diesem Hintergrund hat am 10. Juni ein Workshop stattgefunden, um konkrete Ideen zu entwickeln. „Unter der Beteiligung der Jugendlichen gab es dabei wirklich gute und konstruktive Ideen mit erheblichem Umsetzungspotential“, freute sich Bürgermeister Ludwig Greimel im Rahmen der Sitzung am Mittwoch

Dies betonte er mit Blick auf Jugendreferentin Katharina Nagl sowie auf Alex und Anna Schütze, die dem Rat souverän konkrete Teilergebnisse präsentierten. Dabei ging es einerseits um die Idee, eine Boulder-Wand zu realisieren, andererseits wurden neue Sitzgelegenheiten und ein Bodentrampolin am Freizeitgelände angeregt. Bouldern, also Klettern an künstlichen Wänden, sei eine Trendsportart, aber derzeit könne man sich in der Region nur an der Halle in Landshut ausüben, erläuterte Anna Schütze die Hintergründe.

Sportliches Klettern am Freizeitgelände

Der Vorschlag lautete deshalb, einen Boulder-Block zu errichten, idealerweise am Freizeitgelände. An einer solchen grob würfelförmigen Betonkonstruktion könnte man ohne Verletzungsgefahr das sportliche Klettern üben. Alternative wäre eine Kletterwand an einem Gebäude oder eine freistehende Wandkonstruktion. Ein weiterer Vorschlag, vorgetragen von Alex Schütze, betraf zunächst die Aufenthaltsbereiche am Freizeitgelände. Diese könnte man durch Liegen oder robuste Hängematten attraktiver gestalten. Auch die vorhandenen Grillstellen seien in die Jahre gekommen und könnten eine Erneuerung vertragen. Attraktiv für die Jugend wäre auch ein größeres Bodentrampolin von etwa zwei auf vier oder fünf Meter, das in den Boden eingelassen wird.

Bürgermeister Greimel betonte, dass man bereits im Workshop besprochen habe, dass das Bodentrampolin eine tolle Sache sei. „Und ein paar Pfosten mit Hängematten sind auf jeden Fall auch noch drin.“ Für den Boulder-Sport wäre aus Sicht Greimels wohl der Block die beste Lösung. „Das Trampolin und die Sitzgelegenheiten sollten wir heuer noch hinbekommen. Den Boulderblock können wir heuer noch planen und dann nächstes Jahr realisieren, der braucht etwas mehr Vorarbeit“, meinte Greimel. Im Marktgemeinderat wurde in mehreren Wortmeldungen quer durch die Fraktionen ganz besonders das konstruktive Engagement der beteiligten Jugendlichen gelobt und auch die Vorschläge als sehr sinnvoll und berechtigt eingeordnet. Dementsprechend wurde der vom Bürgermeister angeregte Zeitplan einstimmig befürwortet.

Jubiläums-Volksfest mit bestem Besuch

Im Vorfeld der Beratungen über die Jugend-Vorschläge hatte Bürgermeister Ludwig Greimel auch noch der Neufraunhofener Jugendreferentin Steffi Kagerbauer für ihre Arbeiten zum Thema gedankt, außerdem auch der Gemeinde Wurmsham, die sich ebenfalls beteiligt hatte.

Im weiteren Sinne etwas mit der Jugend hatte auch ein anderer Punkt der Tagesordnung zu tun, nämlich eine kurze Volksfest-Bilanz des Bürgermeisters. Nachdem das Fest kürzlich vor allem junge Besucher aus der ganzen Region in großen Scharen anzog, konnte sich Ludwig Greimel freuen, dass das Jubiläums-Volksfest alle Erwartungen positiv übertroffen habe. „Alle 13 Tage sind friedlich verlaufen, es gab keinen berichtenswerten Polizeieinsatz.“ Und das, obwohl so viel Bier getrunken worden sei, wie noch nie am Volksfest. Zufrieden gewesen seien auch die Gastronomie-Stände und die Schausteller am Volksfest, wusste der Bürgermeister zu berichten. „Die Leute haben die Volksfeste heuer überall besser besucht, obwohl die Zeiten eher schwieriger sind.“Festgelegt wurde im Rahmen der Sitzung auch eine Erneuerung der Hinweistafeln auf die Partnerschaften des Marktes mit Aigrefeuille (Frankreich) und Roana (Italien). Diese seien optisch in die Jahre gekommen, wie der Bürgermeister erläuterte. Ein Angebot von 2000 Euro für insgesamt 16 neue Tafeln empfand man im Marktrat als passend und stimmte deshalb für die Anschaffung.

Quelle: Vilsbiburger Zeitung vom 12. Juli 2023 / Michael Betz

 

Das Veldener Freizeitgelände könnte möglicherweise noch heuer um einige Angebote für junge Leute bereichert werden. Das wurde auf der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates beschlossen. Foto: Michael Betz

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