„Am Bergeracker“ als neuer Straßennamen
von Arnold
Neben der Vorstellung der Ideen rund um einen Bikepark im Freizeit- und Erholungsgelände standen noch einige weitere Themen auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates. So wurde über den künftigen Straßennamen für das Neubaugebiet in Obervilslern entschieden, der Bebauungsplan für das Parkdeck an der Jahnstraße wurde abgeschlossen und es wurde über die Parksituation an der Buchbacher Straße informiert.
Wie Bürgermeister Ludwig Greimel betonte, gehen im Neubaugebiet „Am Forsteracker – Erweiterung“ in Obervilslern die Erschließungsarbeiten gut voran. „Wir brauchen jetzt noch eine Bezeichnung für die Straße vor Ort.“ Als mögliche Namen zählte der Bürgermeister „Bergeracker“ oder „Bergerstraße“ auf, jeweils nach Wolfgang Berger, dem letzten Pfarrer von Vilslern. Auch „Attostraße“ wurde vorgeschlagen, nach einer lokalen historischen Persönlichkeit. „Die Bezeichnung Am Bergeracker wäre logisch, weil die Straße gegenüber Am Forsteracker heißt“, fügte Greimel an. Dieser Sicht schloss man sich im Gremium einstimmig an, die neuen Häuser bekommen als Adresse den Straßennamen „Am Bergeracker“.
An der Jahnstraße ist das neue Parkdeck der Kommune bereits seit längerem in Betrieb. Es war im Zuge des Ortsentwicklungskonzepts entstanden. Armierungseisen und der sichtlich noch nicht fertig gebaute Dachbereich über den beiden Park-Ebenen weisen jedoch darauf hin, dass die Planungen für dieses Areal noch nicht abgeschlossen sind. Für zwei mögliche Erweiterungs-Stockwerke über dem Parkhaus, die unter anderem für Verwaltungsräume, einen Saal und medizinische Dienstleistungen genutzt werden könnten, war ein entsprechender Bebauungsplan jüngst öffentlich ausgelegt worden. Einwände seitens der Bürgerschaft seien dagegen keine eingereicht worden, führte Bürgermeister Ludwig Greimel aus. Auf eine entsprechende Anmerkung im Zuge des Planungsprozesses hin kündigte Greimel an, dass man bei der Realisierung weiterer Bauabschnitte das Landesamt für Denkmalschutz in die Planungen mit einbeziehen werde. Vor der einstimmigen Abstimmung über den Bebauungsplan betonte der Bürgermeister noch, dass man damit nach einem langen Prozedere die entsprechende Planung abschließen könne.
Kameras sind verboten
Ein eher problematisches Thema im Zusammenhang mit dem Parkdeck wurde im Zuge der Sitzung ebenfalls noch angesprochen: „Dort halten sich immer wieder Leute unbefugt auf“, musste Bürgermeister Greimel berichten. Die Polizei sei schon mehrfach vor Ort gewesen, um jedoch wirklich gegen die Zustände vorgehen zu können, brauche man eine Benutzungssatzung. Diese werde aktuell ausgearbeitet, wurde angekündigt. Überwachungskameras seien laut Greimel aus Datenschutzgründen keine Option. „Es ist nicht einmal erlaubt, Attrappen anzubringen.“
Wie Geschäftleiter Thomas Schratzenstaller am Rande der Sitzung informierte, werde sich an der Parksituation in der Buchbacher Straße etwas ändern müssen. Generell gebe es in dem Straßenzug kaum Möglichkeiten, zusätzlichen Parkraum zu schaffen. Bei der jüngsten Verkehrsschau sei zwar angemerkt worden, dass parkende Autos den Verkehr etwas verlangsamen würden, allerdings gehe stellenweise dadurch die Sicht verloren und damit auch die Verkehrssicherheit.
Nachdem man die Parkplätze für die Anwohner brauche, sei man auf die Möglichkeit versetzter Parkverbote gekommen. Damit werde die Übersicht an den neuralgischen Punkten verbessert, die Zahl der Parkmöglichkeiten bleibe trotzdem insgesamt gleich.
Quelle: Vilsbiburger Zeitung - Lokalteil Velden vom 20.08.2020