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Guter Besuch beim Empfang der Neubürger des Marktes Velden

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Gut besucht war der Empfang des Marktes Velden für die im Jahr 2015 zugezogenen Neubürger.

Zum vierten Male hat die Marktgemeinde Velden seit 2013 ihre Neubürger, die im vergangenen Jahr in die Gemeinde Velden zugezogen, empfangen. Bürgermeister Ludwig Greimel konnte dazu zahlreiche Neubürger, darunter auch einige Asylsuchende und Abordnungen von mehreren Vereinen begrüßen, die der Einladung der Marktgemeinde gefolgt waren.

Für alle Neubürger ist diese Veranstaltung eine gute Integrations- und Informationsmöglichkeit, den neuen Wohnsitz und die örtlichen Gemeinschaft kennenzulernen und sie an diese Gemeinschaft heranzuführen. Wichtig ist der Gemeinde aber auch, ihnen das Gefühl zu geben, dazu zugehören. Zuerst stand die umfassende und umfangreiche Vorstellung der Marktgemeinde mit all ihren Einrichtungen, der Infrastruktur, Baugrundstücken, Verkehrssituation, Gesundheitsvorsorg sowie die Kinderbetreuungs- und Schulmöglichkeiten mit den weiterführenden Schulen in Landshut, Vilsbiburg, Taufkirchen und Dorfen im Vordergrund. Bürgermeister Ludwig Greimel hob besonders auch die bestehenden Freizeiteinrichtungen und Freizeitmöglichkeiten und die Angebote in den Bereichen Kultur und Sport hervor. Dahinter steht ein großes ehrenamtliches Engagement zahlreicher Mitbürger, denen er unter großen Beifall seinen Dank aussprach. Hingewiesen wurde vom Bürgermeister auch auf die örtlichen kirchlichen Institutionen. Dort, aber gerade bei den Vereinen könne man schnell Kontakte schaffen und Freundschaften schließen. Einen breiten Raum nahmen auch die Schaffung von Arbeitsplätzen und das Gewerbe, sowie der Einzelhandel mit Einkaufsmöglichkeiten samt dem Ortsentwicklungsprojekt mit all seinen Teilprogrammen ein.

Gegen Ende der Informationsveranstaltung meldete sich ein sehr gut deutsch sprechender Asylbewerber aus Kamerun zu Wort und berichtete nicht nur Positives über seine persönlichen Erfahrungen als Neubürger in Velden. Sie lägen hauptsächlich im zwischenmenschlichen Bereich und den kontaktscheuen Einheimischen, so der Kameruner. Bürgermeister Greimel stellte dazu fest, dass es bei einer so großen Anzahl von neuen Mitbürgern im Ortsbereich natürlich zu Berührungsängsten kommen könne. Die Situation mit vielen Asylbewerbern ist für die Veldener eine neue Erfahrung. Er hob aber die insgesamt sehr große Hilfsbereitschaft der Veldener Bürger hervor und forderte von allen zunächst eine gewisse Toleranz ein, die schließlich in eine Akzeptanz übergehen sollte.

Im Jahr gab es in der Gemeinde Velden rund 1.040 Neuzuzüge, denen ca. 720 Wegzüge gegenüberstehen. Diese außergewöhnlich hohen Zahlen sind vor allem auf den großen Wechsel der Belegung in der Notunterkunft für Asylbewerber zurückzuführen. Die Einwohnerzahl hat sich nach Einrechnung der Wegzüge, Geburten und Sterbefälle auf 6.920 Einwohner und damit gegenüber 2014 deutlich erhöht.

Am Empfang für die Neubürger nahmen auch der zweite Bürgermeister Martin Schuster, Altbürgermeister Gerhard Babl, Ehrenbürger Pfarrer Kreuzer a.D. sowie mehrere Mitglieder des Marktgemeinderates und die Vereinsabordnungen zahlreicher Ortsvereine teil. Auch sie wollten sich den Neubürgern vorstellen und Informationen weitergeben. Darunter war auch der Malteser Hilfsdienst, der beim anschließenden Empfang die Bewirtung durchführte. Dort nahmen viele die Gelegenheit wahr, in lockerem Rahmen die Gemeinde-, aber auch die Vereinsvertreter persönlich kennen zu lernen, Gespräche zu führen und erste Kontakte zu knüpfen. Nicht nur von den kommunalen Politikern und Vereinsvertretern, sondern vor allem auch aus den Reihen der Neubürger war erkennbar, dass ein solcher Empfang sinnvoll und hilfreich sei, um über die neue Umgebung, Örtlichkeiten und Mitbürger eine bessere Orientierung zu haben. Der erste Schritt war also getan, jetzt liegt es an den Neu- und den "Altbürgern", sich schnell aneinander zu gewöhnen und für eine funktionierende und gut nachbarschaftliche Gemeinschaft zu sorgen. So auch der Mitbürger aus Kamerun, der sich darüber freute, angehört worden zu sein.

Quelle: Pressebericht von Franz-Xaver Rampl

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